When SUZAN RINOW started her career as an artist and bartender in Berlin, Backyard was the first locations she exhibited and jobbed at. Meanwhile she is working at Berghain/Panorama Bar – quite a jump, but even more she has developed as an artist, focusing on her tattooing art and due to her fine drawings and unique style becoming one of Berlin’s most favourite tattooists within shortest time. Here she exhibited a couple of her first tattoo drawings alongside Moritz Freudenberg, Tilo Krüger, Oriana Striebeck und Danai Moshona who presented their work LICHTROTOR.
LICHTROTOR
Moritz Freudenberg, Tilo Krüger, Oriana Striebeck, Danai Moshona
Der Lichtrotor ist eine kinetische Inatallation, dessen kreisende Arme Licht und Schatten rotieren lassen. Das von Motoren angesteuerte Getriebe erzeugt eine Synergie von Ton und Bewegung und versetzt in einen hypnotischen Zustand. Selbstständiges Dirigieren von Richtung und Geschwindigkeit ermöglicht eine subjektive Erfahrung und bietet eine Interaktion mit dem Objekt an.
HAUTSKIZZEN
Suzan Rinow
Kunstakademie Düsseldorf, Kunsthochschule Berlin Weißensee – das sind die wichtigen Stationen in Suzan Rinows Ausbildung. Bildwelten, deren Zeichen sich aus romantischen Motiven speisen, ohne ins Sentimentale abzugleiten, mit einem Sinn für Melancholie, die Walter Benjamins Analyse der Ruine zu folgen scheint:“ Allegorien sind im Reiche der Gedanken was Ruinen im Reiche der Dinge.“ Suzan Rinow mag es tiefschürfend. Mit ihrer klassischen Ausbildung macht sie den Künsten als Tattoo Artist alle Ehre. Arbeitete Rinow in der Vergangenheit auf den verschiedensten Flächen mit Öl, Acryl, Kohle, Kreide, stellte großformatige Malereien und Wandmalereien aus, deren Bilder sich aus dem individuellen an das kollektive Unbewusste wenden, gehen ihre aktuellsten Arbeiten nun tief unter die Haut. Ihre künstlerische Handschrift setzt sich in ihren Tattoo-Arbeiten konsequent fort: figurativ, abstrakt, Linien im Flow von Nadel und Körper oder Dot-Work. Will man Rinows Arbeiten näher kommen, muss man sich auf die Wunden einlassen, die ihre Bilder schlagen, denn die Narben, die bleiben sind am Ende Kunst auf Körpern und Seelen.